Leben retten mit dem Defibrillator
29.09.2019 | Defibrillator, Herzinfarkt, Rastplatz
Die Sicherheit unserer Kundinnen und Kunden ist uns eine „Herzensangelegenheit". Bei Verdacht auf Herzinfarkt ist unverzüglich Erste Hilfe oberstes Gebot. Mit dem Einsatz von Defibrillatoren auf Rastplätzen optimiert die ASFINAG ihr Serviceangebot. Das Wichtigste dabei: Man kann nichts falsch machen.

Herzerkrankungen und Schlaganfälle sind leider immer noch die häufigste Todesursache. Alleine in Österreich erliegen mehr als 12.000 Menschen Jahr für Jahr dem plötzlichen Herztod. Das sind um ein Vielfaches mehr Menschen, als bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen.
Die ASFINAG ist sich ihrer Verantwortung bewusst: Insgesamt 17 Rastplätze sind bereits mit modernen Defibrillatoren - auch Schockgeber oder kurz "Defi" genannt - ausgestattet. Diese Defis sind per Videokamera und Kontaktsensor rund um die Uhr überwacht. Bei Entnahme wird automatisch die nächste unserer Überwachungszentralen alarmiert, die sofort Erste Hilfe zum Einsatzort schickt.
So funktioniert ein Defibrillator
Der Defi „spricht" und gibt die richtigen Anweisungen zur Anwendung. Die ersthelfende Person kann damit nichts falsch machen. Die beiden Klebe-Elektroden werden am Brustkorb angebracht. Danach analysiert eine Software im Defi den Herzrhythmus. Wird Kammerflimmern erkannt, wird der Defi freigeschaltet. Das Gerät gibt dann einen Elektroschock ab, sobald die Anwenderin oder der Anwender die Schock-Taste gedrückt hat. Diese schnelle Hilfe kann Leben retten - im Ernstfall zählt jede Sekunde. Daher werden wir auch in Zukunft weitere Rastplätze mit Defibrillatoren ausstatten.
Was ist ein Defibrillator?
Ein Defibrillator kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern beenden. Defis werden auf Intensivstationen, in Operationssälen, Notfallaufnahmen sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten. Seit den 90er Jahren werden Defis zunehmend in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen und auch an öffentlichen Raum wie in Wien für eine Anwendung durch medizinische Laien bereit gestellt.