Grünbrücken verbinden Lebensräume
04.10.2017 | Grünbrücke, Wildquerung, Alpen-Karpaten-Korridor, Artenschutz, Tierwanderung
Für die ASFINAG gilt: Gut und vor allem sicher ausgebaute Autobahnen dürfen mit Umwelt- und Artenschutz nicht in Widerspruch stehen. Mit dem Bau von neuen sogenannten Grünbrücken kommt die ASFINAG hier ihrer Verantwortung nach.

Während beim Neubau hochrangiger Straßenverbindungen bereits seit vielen Jahren 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten eines Projektes in den Schutz von Menschen, Tieren und Umwelt investiert werden, sind bereits lang bestehende Strecken vielfach noch Hindernisse für Wildtiere.
Erschwerend hinzu kommt, dass das rund 2.200 Kilometer lange hochrangige Straßennetz in Österreich umfassend mit Wildschutzzäunen gesichert ist – zur Sicherheit für Mensch und Tier. Die Folge: Jahrtausendealte Tier-Wanderwege sind durchschnitten. Es gilt daher traditionelle Wanderrouten erneut zu öffnen.
Die ASFINAG baut bis 2027 weitere Wildtier-Querungen. Das Ziel ist dabei die Errichtung von Korridoren zwischen Alpen, Karpaten, Dinariden und dem bayrisch-böhmischen Bergwaldgebiet. Pro Grünbrücke investiert die ASFINAG mehr als vier Millionen Euro.
Ein „tierisches Erfolgskonzept“
Mit Foto-Monitoring wird überprüft, ob Wildtiere die Grünbrücken annehmen. Der WWF bestätigt: Grünbrücken sind ein effektiver Landschaftsverbund und daher von großer Bedeutung.