Automatische Ampelanlage auf Luegbrücke (A 13 Brennerautobahn) ab sofort aktiv
Nächster geplanter Schritt im Sicherheitskonzept – keine Kompromisse bei SicherheitHeute aktiviert die ASFINAG in Abstimmung mit Behörden und allen Beteiligten wie Polizei die automatische Ampelanlage an der Luegbrücke auf der Brennerautobahn. Im Falle eines Versagens der Konsolen, also der tragenden Elemente der Brücke, und der Umlagerung der Lasten auf die im Vorjahr errichteten Unterstützungen ist eine Totalsperre der Luegbrücke erforderlich. Für dieses Szenario wurden diese Ampeln errichtet und ein Alarm- und Einsatzplan mit allen Partnern und Behörden erarbeitet. „Die ASFINAG setzt bei der Luegbrücke auf eine Null-Risikostrategie. Mit eigenen Stahl-Fachwerken, welche unter die Brücke im Vorjahr gebaut wurden, gehen wir keine Kompromisse in Sachen Sicherheit ein. Obwohl die Brücke absolut sicher ist, möchten wir etwaige Risiken in Richtung Null reduzieren. Die Ampel ist ein weiterer wesentlicher Baustein für die Sicherheit auf der Brücke. Wir haben immer betont, wie sehr die Zeit für die Wiederrichtung der neuen Luegbrücke drängt. Nur so können wir eine Lösung für die Zukunft gewährleisten“, bestätigt ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele.
Maßnahmenbündel für Sicherheit der bestehenden Brücke
Im Vorjahr errichtete die ASFINAG an vier neuralgischen Stellen Stahl-Fachwerksträger direkt unter der Brücke. Wichtig dabei: dies ist keine Verstärkung oder Sanierung der Brücke, sondern ein Sicherheitstragwerk für den Fall, dass die Konsolen des Bauwerks nicht mehr den hohen Sicherheitsansprüchen genügen sollten. Diese Arbeiten wurden mittlerweile plangemäß abgeschlossen.
Die Ampeln und der dazu notwendige Alarm- und Einsatzplan sind Teil der ASFINAG-Strategie, um auf mögliche Ernstfälle rund um die Brücke vorbereitet zu sein. Etwa, wenn aufgrund von technischen Problemen der Verkehr vor der Brücke angehalten werden muss. Für diesen Fall wurde der Alarm- und Einsatzplan erarbeitet und bildet auch die notwendige Basis für die Durchführung einer Stabsübung Mitte März unter Mitwirkung aller Beteiligten. Diese Übung ist als Training für den zwar unwahrscheinlichen, aber nicht ganz auszuschließenden Ernstfall zu sehen.
Rund-um-die-Uhr-Beobachtung der Luegbrücke
Ein weiterer Teil der Sicherheitsstrategie an der Luegbrücke ist die eingebaute Sensorik, die die technische Beschaffenheit der Brücke 24 Stunden und an sieben Tagen in der Woche überwacht. Bereits seit einigen Wochen lief der Blindbetrieb zum Test der bereits installierten Anlagenteile. Das bedeutet, dass die Überwachung bereits voll funktionsfähig ist und die ASFINAG als zuständiger Infrastrukturbetreiber sämtliche Daten in Echtzeit erhält. Parallel dazu wurde die für den Betrieb der Ampelanlage erforderliche Verordnung bei dem zuständigen Klimaschutzministerium (BMK) beantragt und liegt ebenso bereits vor.