Steirer und Steirerinnen nutzen das Handy am Steuer öfter als im Österreichschnitt
Jede sechste Autofahrerin, jeder sechste Autofahrer schreibt Nachrichten oder telefoniert freiKnapp 60 Prozent aller Autofahrerinnen und Autofahrer nutzen das Handy während der Fahrt, sei es, um zu telefonieren oder Nachrichten zu lesen oder sogar selbst welche zu schreiben. Das ist das Ergebnis einer IFES-Umfrage im Auftrag der ASFINAG. In manchen Bereichen gehen die Steirer und Steirerinnen aber sogar noch größere Risiken ein als der Österreich-Durchschnitt. Während laut Umfrage 14 Prozent am Steuer ohne Freisprecheinrichtung telefonieren und auch Nachrichten wie Mails oder Whatsapp schreiben, sind es in der Steiermark mehr, die zugeben, das Handy auf diese Art während der Fahrt zu verwenden, nämlich jede sechste Autofahrerin und jeder sechste Autofahrer. Nur die Tiroler sind da noch undisziplinierter (20 Prozent). In Summe gaben bei der Umfrage fast 60 Prozent der Befragten zu, das Handy während der Fahrt auf die eine oder andere Art zu nutzen. Bei den Jüngeren (unter 30 Jahre) waren es sogar 80 Prozent. Und jede/jeder Zweite hantiert immer wieder mit dem Navigationsgerät oder dem Radio.
85 Prozent der Steirerinnen und Steirer glauben, besser zu fahren als andere
Im Österreichschnitt glauben vier fünf Befragten, dass sie besser fahren als andere. Die Steirerinnen und Steirer sind da sogar noch mehr von ihren Fahrkünsten überzeugt. 85 Prozent beantworteten diese Frage mit einem klaren Ja. Nur die Wiener (87 Prozent) und die Niederösterreicher (88 Prozent) liegen hinsichtlich ihrer Eigeneinschätzung noch weiter vorne. 17 Prozent halten sich österreichweit für geschickt genug, gleichzeitig zu lenken und mit dem Handy zu hantieren. Die Tiroler sind mit 25 Prozent und die Wiener mit 22 Prozent sogar noch deutlich mehr von ihren Fahrkünsten überzeugt.
569 Unfälle, 119 Verletzte und zwölf Tote durch Ablenkung
Wie gefährlich Ablenkung und Unaufmerksamkeit ist, sieht man an der Unfallstatistik: Im Jahr 2023 waren auf diese Ursache 569 Unfälle zurückzuführen, bei denen 119 Menschen schwer verletzt wurden. Zwölf Personen verunglückten tödlich. Erst dahinter kommen als Unfallursachen mangelnder Sicherheitsabstand (523 Unfälle mit 49 Schwerverletzten und einem Toten) sowie nicht angepasste Geschwindigkeit (439 mit 62 Schwerverletzten und zwölf Todesopfern).
Die ASFINAG-Kampagne „Park & Write“
Die Lösung für mehr Sicherheit ist einfach und liegt vor allem viel näher, als die meisten glauben. Die ASFINAG betreibt entlang der 2250 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen 59 eigene Rastplätze und 108 Parkplätze. Dazu kommen noch 89 Raststationen mit Tankstellen und Restaurants mit ausreichend Parkplätzen. Im Durchschnitt steht also alle neun Kilometer eine Rastmöglichkeit zur Verfügung. Bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h sind das nur knapp vier Minuten, die man zu einem „Park & Write“-Platz benötigt, um gefahrlos Nachrichten lesen oder schreiben zu können, zu telefonieren, das Navi zu programmieren oder auch den passenden Radiosender einzustellen.
Das macht die ASFINAG:
- Mit Inseraten in Zeitungen, Hörfunk-Spots, Online-Bannern und auf Social Media wird auf die „Park & Write“-Möglichkeiten hingewiesen, wo man „zum Handyschauen Pause machen“ soll.
- Direkt oberhalb sowie seitlich der Autobahn sind ab 24. Juni Brückentransparente (177 Stück) sowie 24-Bogen-Plakate (239) angebracht
- Einige Rastplätze hat die ASFINAG sogar speziell als „Park & Write“-Plätze gebrandet.
In der Steiermark sind das zum Beispiel die Rastplätze Hainersdorf und Bad Blumau auf der
A 2 Südautobahn sowie die Rastplätze Ortnerhof Nord und Premstätten auf der A 9 Pyhrnautobahn.
In Kärnten wurden die Rastplätze Grafenstein Nord auf der A 2 sowie Weissenstein auf der
A 10 Tauernautobahn speziell adaptiert. - Auch die Wechseltextanzeigen werden wieder mit neuen Sprüchen bespielt – wie zum Beispiel „Smart ist, fürs Smartphone Pause zu machen“ und „Du bist jetzt gerade ohne Telefon mobil“ sowie „Wenn du schreibst, wer fährt dann?“