30.03.2023

ASFINAG zieht Zwischenbilanz – weniger Salzverbrauch durch milden Winter

Einsatz- und Verbrauchszahlen in der aktuellen Saison rückläufig

Auch die ersten Auswertungen zur ASFINAG-Winterbilanz 2022/2023 zeigen, worüber viel gesprochen wird: Der bisherige Winter zeigte sich sowohl von seiner niederschlagsarmen als auch von seiner eher wärmeren Seite. So hat die ASFINAG im Vergleich zum Zeitraum Oktober bis Februar 2021/2022 um 18 Prozent weniger Streumittel verbraucht. „Der offizielle Winterdienst endet in der ASFINAG Ende März“ erklärt Tamara Christ, ASFINAG-Geschäftsführerin der Service Gesellschaft, „für eine finale Bilanz müssen alle Detaildaten der 42 Autobahnmeistereien zusammengeführt werden, was Zeit in Anspruch nimmt. Jedoch zeigen die Prognosen in nächster Zeit für Österreich keine starken Wintereinbrüche. Also gehen wir davon aus, dass dies eine vergleichsweise milde Wintersaison war.“ Die bisherigen Winterdienstkosten – Oktober bis Februar 2022/2023 – betrugen rund 39,9 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lagen diese bereits bei rund 42 Millionen Euro.

 

Rückläufig sind in der aktuellen Wintersaison auch die gefahrenen Einsatz-Kilometer und -Stunden der Winter-Lkw-Flotte. Die Expertinnen und Experten erwarten einen Rückgang von rund 500.000 Kilometern. In einem durchschnittlichen Winter legen die Einsatzfahrzeuge rund vier Millionen Kilometer zurück. Ebenso sind die Einsatzstunden rückläufig. Waren in der vorhergehenden ASFINAG-Wintersaison noch durchschnittlich mehr als 180.000 Einsatzstunden zu verzeichnen, sind es in dieser - inklusive Februar - um rund zwölf Prozent weniger. Geschäftsführerin Christ: „Unsere Lkw-Fuhrparkflotte ist flexibel einsetzbar. Ein großer Teil der Trägerfahrzeuge verfügt über Wechselaufbauten. Dadurch können wir zu jeder Zeit die Ausrüstung verändern. Sind also keine Streu- und Räumeinsätze durchzuführen, können wir problemlos andere Aufgaben wie Gehölz- oder Reinigungsarbeiten mit den entsprechend anderen Aufbauten verrichten.“

Die ASFINAG steht natürlich auch nach dem offiziellen Winterdienst mit Ende März, noch im Einsatz bei Bedarf. Denn wie bereits 2017 und auch 2021 gezeigt haben, sind Schneefälle auch nach dem 15. April – und damit nach dem Ende der situativen Winterreifenpflicht für Pkw – keine Seltenheit.