
EU Förderprogramm Connecting Europe Facility (CEF)
In enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und der AustriaTech erstellt die ASFINAG EU-Förderansuchen und unterstützt bei der Formulierung der Förderverträge. Darüber hinaus ist die ASFINAG für die Vertragsabwicklung (Berichtswesen und Abrechnungen) im Rahmen der Förderverträge zuständig.
Unser Partner auf Seiten der EU ist die Innovation and Networks Executive Agency (INEA), eine Agentur der Europäischen Kommission zur Abwicklung von EU-Förderprogrammen. Für die ASFINAG ist insbesondere das Förderprogramm Connecting Europe Facility (CEF) von Interesse.
Folgende Projekte der ASFINAG bzw. mit ASFINAG-Beteiligung werden derzeit durch die Europäische Kommission kofinanziert:
A5 Nord Weinviertel Autobahn
Im grenzüberschreitenden Verkehr hat die Straßenverbindung zwischen Wien und Brünn seit der Erweiterung der Europäischen Union stark an Bedeutung gewonnen, hauptsächlich durch den internationalen Grenzübergang Drasenhofen. Aufgrund dieser überregionalen und internationalen Bedeutung wurde, von Wien ausgehend, eine hochrangige Straßenverbindung in den Norden (TEN-Korridor Baltic - Adriatic) errichtet. Die neu hergestellte Autobahntrasse, als Ausbau der A5 Nord, zwischen Schrick und der Staatsgrenze bei Drasenhofen beginnt direkt im Anschluss an den bereits verordneten Straßenabschnitt Eibesbrunn – Der Bau sollte grundlegend in zwei Abschnitten realisiert werden: A5 Nord A (Abschnitt Schrick – Poysbrunn) und A5 Nord B (Poysbrunn – Staatsgrenze)
Ziele der EU-kofinanzierten Bau- und Planungsmaßnahmen der A5 Nord A und B:
- Herstellung der Nord-Süd-Verbindung zwischen Wien (über das Weinviertel) und der Tschechischen Republik
- Berücksichtigung der regionalwirtschaftlichen und verkehrlichen Veränderungen aufgrund des EU-Binnenmarktes
- Stärkung der Wirtschaft durch die A5 als Standortfaktor
- Schaffung eines hochrangigen Straßennetzes zur Abwicklung des Arbeitspendel- und Wirtschaftsverkehrs
- Schaffung von Kapazitätsreserven (in Ortsdurchfahrten sind die Kapazitätsgrenzen bereits erreicht)
- Bündelung des Verkehrs auf einer hochrangigen Straße und damit
- Entlastung der Anrainer
- Erhöhung der Verkehrssicherheit
- Verkürzung der Reisezeiten
LKW-Stellplätze
Das erhebliche Wachstum des LKW-Verkehrs führt zu Engpässen und zusätzlichen Sicherheitsrisiken für alle Straßenverkehrsteilnehmer. Dies zeigt sich vor allem auf den wichtigen Hauptverkehrsachsen an denen die notwendige Anzahl von LKW-Stellplätzen nicht Schritt halten konnte mit dem gestiegen LKW-Verkehr. Teilweise parken LKW-Fahrer, die die vorgeschriebenen Ruhezeiten einhalten müssen, aber keinen geeigneten LKW-Parkplatz finden auf den Ausfahrstreifen. Das kann nicht nur andere Verkehrsteilnehmer behindern, sondern ist auch sicherheitsgefährdend für den gesamten Straßenverkehr. Österreich und Bayern war es somit ein Anliegen, das bestehende LKW-Stellplatzdefizit auf den wichtigen Hauptverkehrsachsen schnellstmöglich verringern um die Sicherheit und Zuverlässigkeit auf diesen Autobahnen nachhaltig zu gewährleisten. Dabei wurde die Anzahl der neuen LKW-Stellplätze nach dem Bedarf auf den jeweiligen Streckenabschnitten erhöht. Ein modernes grenzüberschreitendes LKW-Stellplatzmanagementsystem informiert die LKW-Fahrer frühzeitig auf den entsprechenden Streckenabschnitten über die aktuelle Anzahl der vorhandenen LKW-Stellplätze.
A 11 Karawanken Autobahn: Neubau zweite Tunnelröhre
Der Karawankentunnel verbindet nicht nur Österreich und Slowenien, sondern ist in Mitteleuropa auch ein Tor zwischen Süden und Norden und daher von großer verkehrspolitischer Bedeutung. Der Neubau der zweiten Röhre des Tunnels bedeutet das Ende des Betriebs im Gegenverkehr und damit künftig eine signifikante Erhöhung der Verkehrssicherheit. Der Baustart erfolgt im Jahr 2018. Der österreichische Autobahnbetreiber ASFINAG investiert gemeinsam mit der slowenischen DARS etwa 340 Millionen Euro in den Neubau der zweiten Tunnelröhre, wobei die EU das Projekt mit 25 Millionen Euro kofinanziert. Die Investitionen bedeuten zudem, dass tausende Arbeitsplätze in beiden EU-Staaten gesichert beziehungsweise auch neu geschaffen werden.
Eine sichere Verbindung: Durch den Vollausbau gibt es künftig keinen Gegenverkehr im Tunnel mehr. Zwei sicherheitstechnisch topmoderne Tunnelröhren mit je zwei Fahrspuren garantieren höchste Sicherheit für alle Lenkerinnen und Lenker. Mit den Vorbereitungen an den Zulaufstrecken zur neuen Tunnelröhre wurde bereits 2015 begonnen. So wurde z.B. in Österreich eine Brücke vor dem Tunnelportal errichtet.
Weitere
Ausbau intelligenter Verkehrssysteme: Rund 1,9 Millionen Euro.
crocodile.its-platform.eu
Umsetzung international harmonisierter und interoperabler, kooperativer Systeme zum Verkehrsdatenaustausch (Pilot in Österreich): Rund 9,2 Millionen Euro
www.c-roads.eu/pilots/core-members/austria/Partner/project/show/c-roads-austria.html