A 12 Inntal
Neubau Terfener Innbrücke

Mehr Sicherheit für täglich 60.000 Autofahrerinnen und Autofahrer: Die Neuerrichtung der Terfener Innbrücke ist das derzeit größte Brücken-Neubauvorhaben im Westen Österreichs.
Ziel der ASFINAG: mehr Sicherheit mit einem zeitgemäßen Bauwerk über den Inn. Besondere Rahmenbedingung dafür: keine Sperren oder Staus während der knapp dreijährigen Bauzeit. Deswegen kommt eine eigene Behelfsbrücke parallel zur Autobahn zum Einsatz – spezielle Arbeitsinseln im Inn werden in den Niedrigwasserperioden angelegt, um die neuen Brückenpfeiler samt Pfahlfundamentierung zu errichten. Dadurch bleiben trotz der notwendigen Abbruch- und Aufbauarbeiten stets zwei Spuren pro Richtung für den Verkehr offen.
Gesamtlänge
rund 235 Meter
Gesamtkosten
ca. 40 Millionen Euro
Baubeginn
6. November 2017
Geplante Fertigstellung
geplante Verkehrsfreigabe: Mai 2021
geplante Gesamtfertigstellung: Dezember 2021
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Mehr Verkehrssicherheit
Ausreichend breite Fahrspuren und neue Schutzeinrichtungen auf er Brücke -
Sicher unterwegs
Durchgehender Pannenstreifen für mehr Verkehrssicherheit -
Rascher Vorankommen
Weniger Stau und mehr Fahrkomfort – In der Bauphase bleiben durch die Behelfsbrücke jeweils zwei Fahrstreifen pro Richtungsfahrbahn offen ohne Sperren offen
Die Baumaßnahmen für die Behelfsbrücke aus Stahl samt Fundamentierung sowie die Herstellung der temporär angrenzenden Dammschüttungen zur Abwicklung einer 2+2 Verkehrsführung laufen seit November 2017. Seither ist das Projekt auch für die Kundinnen und Kunden der ASFINAG unmittelbar sicht- und spürbar.
Der Einschub der Hilfsbrücke ist bereits abgeschlossen. Die anschließende Verkehrsumlegung erfolgt aus derzeitiger Sicht Ende Oktober 2018. In weiterer Folge wird mit den Abbrucharbeiten des nördliche Brückentragwerkes begonnen und dieses neu errichtet.
Tagsüber stehen immer zwei Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn zur Verfügung. In der Nacht (bei geringerem Verkehrsaufkommen) erfolgen temporäre Verkehrsumlegungen auf einen Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn. Beschränkung der Geschwindigkeit im Baustellenbereich
Von November 2018 bis November 2019:
- Zwei Fahrstreifen RFB Kufstein über Hilfsbrücke
- Zwei Fahrstreifen RFB Innsbruck über südliches Bestandsbrückentragwerk
Von November 2019 bis November 2020:
- Zwei Fahrstreifen RFB Kufstein & zwei Fahrstreifen RFB Innsbruck über Neubau nördliches Brückentragwerk
Jahr 2021:
- Mögliche Verkehrsumlegungen mit zwei Fahrstreifen je RFB über die zwei neuen Brückentragwerke für Restarbeiten
Die Terfener Innbrücke (B74) bei km 54,3 der A12 Inntal Autobahn dient zur Überführung der Autobahn über den Inn, wobei für jede Richtungsfahrbahn ein getrenntes Tragwerk besteht.
Aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens auf der A12 Inntal-Autobahn und der Anforder-ung, dass immer zwei Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung zu stellen sind, stößt die Terfener Innbrücke mit ihrer Tragfähigkeit an ihre Grenzen. Aus diesem Grund ist das Objekt B74 Innbrücke Terfens zu erneuern.
Im ersten Schritt wird eine temporäre Hilfsbrücke in südlicher Seitenlage errichtet. Folglich wird der Verkehr auf die Hilfsbrücke und auf die bestehende Brücke RFB Kufstein mit einer Verkehrsführung 2+2 umgeleitet. Anschließend wird die nördliche Bestandsbrücke abgetragen und neu hergestellt, ein Jahr später die südliche Bestandsbrücke. Beide Brücken können durch den Einsatz der Behelfsbrücke in ihrer Endlage neu errichtet werden.
Beim Neubau der Terfener Innbrücke handelt es sich um ein 3-feldriges Spannbetontragwerk mit Hohlkastenquerschnitt mit je einem Brückentragwerk pro Richtungsfahrbahn. Die Tragwerke werden im „freien Vorbau“ von den Brückenpfeilern aus errichtet, ohne dass dabei eine Abstützung nach unten erfolgt. Der bestehende Flusspfeiler in Flussmitte wird abgetragen, es werden je Brückentragwerk zwei neue Flusspfeiler hergestellt. Die neu zu errichtenden Flusspfeiler werden mittels Großbohrpfählen gegründet. Zum Bau der Fundamentplatte wird ein wasserdichter Spundwandkasten errichtet. Auf der Fundamentplatte wird der Pfeiler hergestellt. Für die Ausführung der Fundierung (Bohrpfähle, Fundamente) und der Pfeiler sind Inselschüttungen im Flussbereich in den Niedrigwasserperioden notwendig.