A 7 Mühlkreis Autobahn
Sicherheitsausbau Voestbrücke - Errichtung der Bypässe

Der Sicherheitsausbau der A 7 Mühlkreis Autobahn in Linz bringt mehr Sicherheit und weniger Stau für täglich rund 100.000 Autofahrerinnen und -fahrer:
Im ersten Bauabschnitt bekommt die Voestbrücke zwei zusätzliche Brücken („Bypässe“). Ziel der Bypassbrücken ist weniger Stau bei der Donauquerung durch eine Entflechtung der Verkehrsströme: Lenkerinnen und Lenker, die nach Linz wollen oder von Linz kommen, werden von jenen getrennt, die Linz „nur“ durchfahren. Sind die beiden Brücken fertiggestellt, rollt somit nur noch der Durchzugsverkehr auf der Hauptbrücke. Weiters führt auf jeder Bypassbrücke ein Geh- und Radweg.
Gesamtlänge
rund 2,5 Kilometer
Gesamtkosten
ca. 200 Millionen Euro
Baubeginn Bypässe
16. Jänner 2018
Geplante Verkehrsfreigabe Bypässe
September 2020
Geplante Fertigstellung
Sanierung Fahrbahn: Herbst 2023
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Mehr Verkehrskapazität
Zwei zusätzliche "Bypass-Brücken" über die Donau -
Sicher unterwegs
Durchgehender Pannenstreifen für mehr Verkehrssicherheit -
Rascher vorankommen
Weniger Stau und mehr Fahrkomfort
Aktuelle Verkehrsführungen / Sperren
Fußgängerunterführung im Bereich Prunbauerstraße 18 gesperrt
Bis voraussichtlich Juli 2020 bleibt die Fußgängerunterführung im Bereich der Prunbauerstraße 18 gesperrt. In diesem Bereich wird die B126 Leonfeldner Straße verbreitert, die Unterführung wird verlängert. Die Verbreiterung der B126 in diesem Bereich erfolgt als gemeinsames Projekt im Zusammenarbeit mit der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich.
Radwegeführung
Im Zuge der Bypassbrücken werden auch die Geh- und Radwegführungen neu organisiert. Die neuen Geh- und Radwege verlaufen außen auf den neuen Bypassbrücken. Sie wurden in Summe auf jeweils drei Meter verbreitert bzw. wird der Radweg durch einen transparenten Spritz- und „Überkletterschutz“ sicher von der Fahrbahn abgegrenzt. Seit 8. Juni 2020 ist der oberstromige/westseitige neue Radweg für den Radverkehr freigeben.
Allgemeines zur Verkehrsführung
- Tagsüber stehen immer zwei Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn zur Verfügung
- Verkehrsführung „4+0“ = eine baubetrieblich bedingte Umlegung des Richtungsverkehrs von zwei auf eine Richtungsfahrbahn im Bereich einer Baustelle.
- In der Nacht (bei geringerem Verkehrsaufkommen) erfolgen temporäre Sperren wenn erforderlich sowie Sperren von Auf- und Abfahrten in der Nacht und am Wochenende
- Beschränkung der Geschwindigkeit in der Baustelle auf 60 km/h aufgrund von reduzierter Fahrstreifenbreite
- Befahrbarkeit für Linienbusse der Linz AG und Einsatzkräfte durchgehend gewährleistet
Die Hauptbaumaßnahmen für die Zusatzbrücken und den Umbau sämtlicher Rampen der Anschlussstellen Hafenstraße und Urfahr laufen seit Jänner 2018. Seither ist das Projekt auch für die Kundinnen und Kunden der ASFINAG unmittelbar sicht- und spürbar.
Der Abschluss der Errichtung der Bypassbrücken – die Voraussetzung für Sanierungen auf der Hauptbrücke – erfolgt aus derzeitiger Sicht im zweiten Quartal 2020. Die Sanierung der bestehenden Voestbrücke ist nach Abstimmung mit dem Land OÖ für die Jahre 2022/2023 geplant (jeweils eine Richtungsfahrbahn in den verkehrsärmeren Sommermonaten).
Zusammenfassung Bau Bypass Jänner 2018 bis Jänner 2020
Werfen Sie einen Blick auf unsere Baustellen-Kamera und verfolgen Sie den Baufortschritt auf der A 7 Voestbrücke. Mit der Maus können Sie die Kamera in alle Richtungen schwenken und zoomen. Das Bild wird täglich um 12 Uhr aktualisiert.
Zusammenfassung Bau Bypass Jänner 2018 bis Jänner 2020
Das Projekt im Detail
Die A 7 Mühlkreis Autobahn vom Knoten Linz bis Urfahr steht seit rund 40 Jahren unter Verkehr und hat in punkto Verkehrssicherheit noch Aufholbedarf. So fehlen abschnittsweise Pannenstreifen. Diese werden ergänzt und wo bereits vorhanden noch verbreitert. Zusätzlich verbreitert die ASFINAG den sogenannten Mittelstreifen, der die beiden Richtungsfahrbahnen trennt.
Visualisierung A 7 Voestbrücke mit Bypässen
Laufende Untersuchungen zeigten die dringende Notwendigkeit der Sanierung der Fahrbahn auf der Voestbrücke. Diese kann aber nicht unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Verkehrs auf der Brücke erfolgen. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und den bereits jetzt auftretenden Überlastungen werden daher so genannte „Bypassbrücken" zur Aufrechterhaltung des Verkehrs während der Fahrbahnsanierung errichtet. Während der Sanierung der Voestbrücke wird der Verkehr provisorisch über diese Nebenbrücken geführt. Eine Verbreiterung der bestehenden Voestbrücke selbst ist technisch nicht möglich.
Die beiden neuen Konstruktionen bleiben bestehen und werden ab der Fertigstellung 2020 den innerstädtischen Ziel- und Quellverkehr über den Fluss bringen. Das bedeutet, dass die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die innerhalb von Linz die Donau queren wollen, von jenen in Richtung Freistadt/Prag oder Westautobahn (Wien/Salzburg) getrennt werden. Durch diese Maßnahmen wird die Leistungsfähigkeit deutlich erhöht und damit Staus wesentlich reduziert.
Dazu verlegt die ASFINAG auch die Auf- und Abfahrtsrampen der Anschlussstellen Hafenstraße und Urfahr. Insgesamt werden 14 Auf- und Abfahrten adaptiert und neu errichtet. Die bisherige Voestbrücke bleibt dann als leistungsfähiger Abschnitt dem Autobahn-Durchzugsverkehr vorbehalten.
Die Planung für die neue Voestbrücke samt "Bypass-Brücken" wurde im Rahmen eines Gestaltungswettbewerbes ausgeschrieben. 17 hochwertige Arbeiten wurden eingereicht. Die Jury hat das Projekt der Arbeitsgemeinschaft Bernard Ingenieure (Hall, Tirol) und RWT plus - Solid architecture (Wien) mit dem ersten Preis ausgezeichnet (siehe Foto). Die Begründung: "Das Projekt besticht durch die detaillierte, konstruktive und gestalterische Ausführung. Der Entwurf vermittelt den Eindruck einer 'Brückenfamilie an einem Ort', das Tragsystem der Hauptbrücke wird übernommen, aber nicht kopiert. Zudem schafft die Veränderung des Fuß- und Radwegs von einem langsam ansteigenden Teil im Vorlandbereich in einen horizontal verlaufenden Teil im Bereich der Schrägseilbrücke auf der 400 Meter langen Donauquerung räumliche Abwechslung".
11.12.2017 (PDF, 241,5 kB)