
Umfrage zeigt: Risikoverhalten weit verbreitet
Das IFES-Institut in Wien hat im Auftrag der ASFINAG 1000 Lenkerinnen und Lenker befragt, wie sie hinterm Steuer „ticken".
Ablenkung ist als Unfallursache Nr. 1 bekannt und fast 70 Prozent sagen, dass die Verantwortung für ein sicheres Ankommen großteils bei einem selber liegt. Gleichzeitig geben knapp 60 Prozent der Befragten offen zu, dass sie hochriskante Verhaltensweisen an den Tag legen, wenn sie zu spät dran sind oder dringend zu einem Termin müssen.
Bei 41 Prozent sind bereits Menschen aus dem engen Freundes- oder Bekanntenkreis bei einem Verkehrsunfall getötet worden oder leiden an den Folgen.
Der richtige Sicherheitsabstand wird massiv falsch eingeschätzt
Bei Tempo 130 hält jede/r zehnte Befragte einen Abstand von maximal zwei Fahrzeuglängen. Sechs von zehn schätzen, dass drei bis sechs Fahrzeuge Platz hätten. Neun oder mehr Fahrzeuglängen Abstand halten nur elf Prozent.
RICHTIG: Halten Sie mindestens 70 Meter, also etwa 14 Fahrzeuglängen, Abstand zum Vordermann. Das entspricht zwei Sekunden Mindestabstand für ausreichenden Reaktions- und Bremsweg bei guten Bedingungen.
Pausen sind enorm wichtig für die Verkehrssicherheit, gelten aber als lästig
Bei längeren Autofahrten (mehr als zwei Stunden) fährt jede/r zweite Befragte gerne durch, um schneller am Ziel zu sein. Pausen werden möglichst kurz gehalten und nur gemacht, wenn es nicht anders geht oder Beifahrer das wünschen. RICHTIG: Machen Sie unbedingt alle zwei Stunden eine Pause, damit Sie ausreichend konzentriert und fit für die Fahrt sind!
Klare Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher für Sicherheitskampagnen
Laut der aktuellen Umfrage gelten Info-Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung im Straßenverkehr als zielführend. Drei von vier Befragten sagen, dass Info-Schwerpunkte zur Verkehrssicherheit wichtige und positive Impulse für das Bewusstsein und das Nachdenken sind.