19.04.2024

Holzkern als Innovation für Brücke über die S 37 Klagenfurter Schnellstraße

70 Tonnen CO2 sind in Holzteil gespeichert; Netz aus Sensoren für Überwachung der Feuchtigkeit

Innovationen sind in allen Bereichen der ASFINAG ein wichtiger Antrieb, um fit für die Zukunft zu bleiben. Eine solche Innovation setzt die ASFINAG derzeit auch gemeinsam mit der HASSLACHER Gruppe mit Hauptsitz in Kärnten bei der S 37 Klagenfurter Schnellstraße um. Im Zuge des Sicherheitsausbaus der Schnellstraße zwischen St. Veit Süd und Nord mussten auch Brücken neu errichtet werden. Eine dieser Brücken wurde dabei als Holz-Beton-Verbundbrücke geplant. Der Holzbauteil ist 21 Meter lang, einen Meter dick und hat eine Breite von fast vier Metern. Der Holzteil ist aus 15 einzelnen Brettschichtholzelementen zu einem sogenannten Verbundbauteil verklebt. Mit einem Gesamtvolumen von 83 Kubikmetern speichert das Bauteil etwa 70 Tonnen CO2. Über das ganze Holz-Tragwerk wurde ein Netz aus Sensoren gesponnen, welche die Holzfeuchtigkeit und die klimatischen Bedingungen überwachen.

„Als ASFINAG wollen wir neue Maßstäbe beim nachhaltigen Bauen setzen“, sagt ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl. „Innovationen sind dafür der Motor, wie unsere Pilotprojekte mit Holz als Baustoff auf Autobahnen zeigen.“

„Ein Teil der Treibhausgasemissionen sind dem Bau zuzuschreiben. Die Hasslacher Gruppe trägt mit ihren Produkten und Innovationen zur Dekarbonisierung der Baubranche bei“, sagt Georg Jeitler, Leiter Qualität & Innovation von der HASSLACHER Gruppe.

Die Holzbrücke auf der S 37 ist bereits das zweite große Projekt, bei dem Holz als wesentlicher Baustoff eingesetzt wird. Auf der A 2 Südautobahn ist seit knapp zwei Jahren sehr erfolgreich eine so genannte Verkehrszeichenbrücke aus Holz nahe Völkermarkt-Ost „in Betrieb“. Auch diese Innovation wurde gemeinsam mit HASSLACHER entwickelt und umgesetzt.