Schwechat bis Süßenbrunn
Laut Bundesstraßengesetz ist die S 1 Wiener Außenring Schnellstraße zwischen Schwechat und Süßenbrunn - mit dem Tunnel Donau-Lobau - als Lückenschluss im Regionenring um Wien vorgesehen. Dadurch soll eine Entlastung für die stark frequentierten Strecken A 23 Südosttangente und A 4 Ost Autobahn zwischen der Bundeshauptstadt und dem Knoten Schwechat sowie für den 22. Wiener Gemeindebezirk erreicht werden. Die Gesamtlänge beträgt 19 Kilometer, davon sind 8,3 Kilometer Tunnel.
Mit der Spange Seestadt Aspern werden die Straßennetzes in der Donaustadt und der Ostregion (u.a. Stadtstraße Aspern) mit der S 1 angebunden.
Daten & Fakten zum Projekt
- Verwirklichungsabschnitt 1: Groß-Enzersdorf bis Süßenbrunn (VA1)
- Verwirklichungsabschnitt 2: Tunnel Donau-Lobau (VA2)
- Spange Seestadt Aspern
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Gesamtlänge (VA1 + VA2): 19 Kilometer Abschnitt 1: 10,8 km / Abschnitt 2: 8,3 km
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Gesamtlänge (Spange): 4,6 Kilometer
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Geplante Gesamtkosten (VA1+VA2) 2,7 Milliarden Euro (1. Abschnitt: 500 Millionen Euro)
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Geplante Gesamtkosten (Spange) 239 Millionen Euro
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Baubeginn Abschnitt 1: Groß-Enzersdorf bis Süßenbrunn Frühjahr 2026
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Bauende Abschnitt 1 geplant 2032
- Rascher vorankommen
Umfahrung um Wien über ein hochrangiges Straßennetz. Umwege über A 4, A 23 und den 22. Bezirk fallen weg. Mit der S 1 wird auch das bedeutendste Wiener Stadtentwicklungsgebiet "Seestadt" in Aspern an das Autobahnnetz angebunden. - Sicher unterwegs
Der Verkehr wird am hochrangigen Straßennetz gebündelt und um Wien herumgeführt. Der so geleitete Verkehr führt über baulich getrennte Richtungsfahrbahnen mit modernsten Sicherheitseinrichtungen. - Mehr Lebensqualität für Anrainer:innen
Die neue S 1 verlagert den Verkehr auf die Schnellstraße. Bereits mit dem 1. Abschnitt werden über 100.000 Menschen in den Stadtteilen Eßling, Breitenlee und Aspern sowie in den niederösterreichischen Gemeinden Raasdorf und Groß-Enzersdorf vom Durchzugsverkehr entlastet. Auf der gesamten Streckenlänge schützen 20 Kilometer Lärmschutzwände und -dämme die Anwohnenden. Für diese Lärmschutzdämme verwenden wir gleich das vor Ort gewonnene Aushubmaterial. - Umweltschutz
Mit Errichtung der Donauquerung als Tunnel ist sichergestellt, dass keine negativen Auswirkungen auf den Nationalpark Donau-Auen oder das Grundwasser in den angrenzenden Siedlungsgebieten auftreten. Während der Bauphase sorgt eine eigene Umweltbaubegleitung für die Einhaltung unserer hohen ökologischen Standards. Fünf Grünbrücken ermöglichen Wildtieren ein sicheres Überqueren der Schnellstraße. Entlang der Strecke garantieren sieben Gewässerschutzanlagen, dass Straßenabwässer umweltschonend entsorgt werden.
Das Projekt im Detail
Das Projekt S 1 ist in zwei Abschnitte unterteilt: Der erste Teil verläuft von Süßenbrunn bis Groß-Enzersdorf. Bereits mit diesem ersten Teil der S 1 werden Tausende Menschen in Wien und den umliegenden Gemeinden entlastet werden. Zur Anbindung der S 1 an das bestehende Wiener Straßennetz wird die Spange Seestadt Aspern errichtet.
Konkret wird die gesamte neue Strecke eine Entlastung für die stark frequentierten Strecken A 23 Südosttangente und A 4 Ost Autobahn zwischen Wien und dem Knoten Schwechat sowie für den 22. Wiener Gemeindebezirk und die angrenzenden Gemeinden in Niederösterreich erreichen. Die Gesamtlänge der S 1 beträgt 19 Kilometer, davon sind 8,3 Kilometer Tunnel. Die Spange Seestadt Aspern hat eine Gesamtlänge von 4,6 Kilometer.
S 1 Tunnel Donau-Lobau Visualisierung
Die ASFINAG erfüllt mit dem Lückenschluss der S 1 Wiener Außenringschnellstraße (Schwechat bis Süßenbrunn) den im Bundestraßengesetz festgeschriebenen entsprechenden Auftrag. Die Realisierung startet nördlich der Donau mit dem ersten Verwirklichungsabschnitt von Groß-Enzersdorf bis Knoten Süßenbrunn. Für diesen Abschnitt liegen sämtliche Genehmigungen rechtssicher und damit unanfechtbar vor. Der Baustart erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2026. Die Kosten betragen 500 Mio. EUR.
Für den zweiten Verwirklichungsabschnitt mit dem Tunnel Donau–Lobau hat das Bundesverwaltungsgericht einen Antrag an den EuGh gestellt, um zu klären, ob das Verfahren auch dem Unionsrecht entspricht. Weiters sind hier noch Wasserrechts- und Naturschutz-Verfahren zu führen. Ein Baubeginn ist daher frühestens ab 2030 möglich.
Zur Anbindung der Spange Seestadt Aspern an das bestehende Wiener Straßennetz sind insgesamt drei Anschlussstellen vorgesehen. Die Anschlussstelle Telefonweg verknüpft den Telefonweg südlich der Bahn mit der Schafflerhofstraße nördlich der Spange. Die Eisenbahnkreuzungen beim Telefonweg und der Schafflerhofstraße werden zukünftig zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in einer gemeinsamen Überführung verbunden. Über die beiden Anschlussstellen Seestadt West und Seestadt Ost ist die Anbindung an das Stadterweiterungsgebiet Seestadt Aspern geplant.
Downloads
- S 1 Wiener Außenring Schnellstraße Streckgengrafik Schwechat - Süßenbrunn 30.09.2025 (.pdf, 5,1 MB)
- S 1 Wiener Außenring Schnellstraße Streckengrafik Spange Seestadt Aspern 06.10.2025 (.pdf, 4,4 MB)