Ausbau Judenburg - St. Georgen ob Judenburg
Von 2013 bis 2015 wurde die Unterflurtrasse St. Georgen ob Judenburg errichtet, im Jahr 2020 die Unterflurtrasse Unzmarkt dem Verkehr freigegeben. Mit dem noch ausstehenden Lückenschluss zwischen Judenburg und St. Georgen o.J. sollen auch hier durch massive Lärm- und Luft-Entlastungswirkungen entsprechende Entwicklungspotentiale in den Ortsbereichen möglich werden.
Daten & Fakten
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Gesamtlänge 12 Kilometer
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Geplante Gesamtkosten 640 Mio. Euro
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Geplanter Baubeginn 2029
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Geplante Fertigstellung 2034
- Verbesserung der Verkehrssicherheit
- Stauvermeidung
- Verbesserte Lebensqualität in den betroffenen Gemeinden.
Die Einreichung zur UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) beim Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (nun: Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur) erfolgte im September 2024. Die Einreichung der UVP-Unterlagen für die Landesmaterienrechtsverfahren (Naturschutz, Landesstraßen) beim Land Steiermark fand im April 2025 statt.
Mit einer mündlichen UVP-Verhandlung wird abhängig der Prüfung der Unterlagen durch die Sachverständigen im Laufe des Jahres 2026 gerechnet.
Das Planungsprojekt schließt westlich an die bestehende S 36 Murtal Schnellstraße an. Das zweite Tragwerk der Grünhüblbrücke wird neu errichtet. Dort wo die derzeitige S 36 in die B 317 Murtal Landesstraße übergeht, erfolgt die Anbindung der Burggasse als Westausfahrt der Stadt Judenburg in Form einer Vollanschlussstelle. In weiterer Folge schwenkt die Trasse auf die Lage der bestehenden B 317 ein und unterquert Rothenthurm mittels einer Unterflurtrasse (Länge knapp 690 Meter) die ca. in ihrer Mitte über den Großen Feistritzbach geführt wird. Die Trasse wird bis zum Kreuzungspunkt der B 317 mit der B 114 Triebener Landesstraße im Einschnitt geführt und letztere über die Vollanschlussstelle Furth angebunden. Die Ortschaft St. Peter ob Judenburg wird mittels einer rd. 640 Meter langen Unterflurtrasse unterquert. Von hier an wird die Trasse weitestgehend bestandsnah bis zur bereits umgesetzten Unterflurtrasse St. Georgen ob Judenburg geführt. Im Bereich vor der Ortschaft Pichl wird eine Ankerwand errichtet. Zwischen Pichl und Schütt liegt die Trasse parallel neben der bestehenden B 317 in Dammlage und umfährt Schütt nördlich. Die Ortschaft Wöll wird mit einer rd. 590 Meter langen Unterflurtrasse rd. 200 m nördlich der bestehenden B 317 unterquert. Zwischen Edling und St. Georgen ob Judenburg erfolgt der Lückenschluss zur Bestandsstrecke.
Somit wird im engen Tal keine zusätzliche Verkehrsachse geschaffen und eine weitere Zerschneidung vermieden. Weiters garantiert die Variante die geringste Beeinflussung des Natura-2000-Raumes an der Mur, sowie minimale Flächenverluste für Land- und Forstwirtschaft. Die Ortsquerungen mittels Unterflurtrasse eröffnen neue Ortsentwicklungspotentiale.
Ziel der neuen Trassenführung ist eine bedarfsgerechte Lösung für das Murtal, die Entlastung der Ortschaften vom Durchzugsverkehr und die Errichtung einer sicheren Verkehrsverbindung von Judenburg bis Scheifling.