Neuerrichtung der Aurachbrücke an der A 1 abgeschlossen (Zeitraffervideo)
Erfolgreicher Recyclingprozess und Renaturierung des BaustellenarealsDie ASFINAG hat bei der Anschlussstelle Regau in Oberösterreich die Arbeiten für die mit 50 Metern höchste Brücke der A 1 West Autobahn pünktlich und kostentreu abgeschlossen. Im August 2022 startete die Errichtung einer mittlerweile abgetragenen Behelfsbrücke parallel zur bestehenden Aurachbrücke. Am 14. Mai wurde deren rund 15.000 Tonnen schwere Fahrbahnplatte zur Mitte auf die neuen Pfeiler verschoben. Die beiden Richtungsfahrbahnen sind schon seit geraumer Zeit unter Verkehr, die für Restarbeiten nötigen temporären Pannenstreifensperre sind jetzt aufgehoben und damit gilt sowohl Richtung Salzburg wie auch Wien wieder permanent Tempo 130.
Zum Download des Zeitraffervideos für die gesamte Bauphase seit Herbst 2022:
https://mediendb.asfinag.at/s/rcyNwWd7 (ASFINAG).
„Beim Thema Bau steht immer stärker die Erhaltung des Netzes im Fokus der ASFINAG. Diese macht in unserem milliardenschweren Bauprogramm für die kommenden Jahren einen Investitionsanteil von rund 60 Prozent aus. Wir schaffen und erhalten so Bauwerke mit nachhaltiger Nutzungsdauer. Die Aurachbrücke war ein absolutes Leuchtturmprojekt im Hinblick auf lange vorausschauendes und optimales Baustellenmanagement, sowohl für Planung als auch Ausführung“, sagt Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor der ASFINAG.
„Für die Neuerrichtung der Aurachbrücke haben wir konkret seit 2018 erfolgreich an der Lösung großer organisatorischer und technischer Herausforderungen gearbeitet. Unser Ziel war es, den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Das ist bestens gelungen und das Verschieben eines 420 Meter langen Brückentragwerks in einem Stück war eine enorme bautechnische Leistung“, betont Andreas Fromm, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH.
Nachhaltiges Bauen: Aurachbrücke als Vorzeigeprojekt
Als innovativer Mobilitätspartner fördert und forciert die ASFINAG auch beim Thema Bau nachhaltige Lösungen. Beim Projekt im oberösterreichischen Seengebiet wurde im Sinne der Kreislaufwirtschaft nahezu das gesamte abgetragene Material der alten wie der Behelfsbrücke wiederverwertet. Der Beton etwa wurde zerkleinert, aufbereitet und wieder als Recyclingbaustoff verwendet. Ab sofort laufen die Vorbereitungen für die „grüne“ Rekultivierung. Im Baustellengelände pflanzt die ASFINAG auf zwei Hektar rund 4.000 neue Bäume. Die Renaturierung des gesamten Areals bildet den Abschluss des anspruchsvollen Projekts.
Die neue Brücke, für die jeweils zwei getrennte Pfeilerreihen gebaut wurden, wurde auf deutlich höhere Belastungen ausgerichtet und an den Stand der Technik angepasst. Die neue Konstruktion soll mindestens für die nächsten 100 Jahre funktionstüchtig bleiben. Die ASFINAG investierte rund 65 Millionen Euro.