26.06.2025

ASFINAG schließt Salzburger A 10 Tunnelerneuerung exakt nach Zeitplan ab

Zehn Tunnelröhren der Tauernautobahn mit neuer Betriebs- und Sicherheitstechnik ausgestattet

Heute Donnerstagmorgen, 26. Juni hat die ASFINAG den Tunnelabschnitt zwischen Golling und Werfen wie geplant mit zwei Fahrspuren pro Richtung für den Verkehr freigegeben. Nach der Einrichtung des Gegenverkehrs im September 2023 sowie einer Sommerpause 2024 ist die 14 Kilometer lange Strecke damit wieder ohne baustellenbedingte Einschränkungen befahrbar. So wie der Zeitplan hält auch die mit 265 Millionen Euro stabile Investitionssumme.

„Baustellenmanagement ist eine Kernkompetenz der ASFINAG und wir wickeln pro Jahr mehr als 300 große Bauvorhaben ab. Der Projektablauf für die fünf Tunnel an der A 10 Tauernautobahn wurde minutiös lange vorab geplant und kommuniziert, mit einem 24/7 Mehrschichtbetrieb besonders ambitioniert vorangetrieben und jetzt auch erfolgreich finalisiert“, sagt ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl, „wir bedanken uns bei allen, die Verständnis und viel Geduld für das im Hinblick auf Verkehrssicherheit alternativlose Projekt aufgebracht haben“. So hat die ASFINAG seit September des Vorjahres neue Betriebs- und Sicherheitstechnik auch in den zweiten Tunnelröhren der Anlagen Ofenauer- und Hieflertunnel (Richtungsfahrbahn Salzburg) sowie im Brentenberg-, Zetzenberg- und Helbersbergtunnel (Richtungsfahrbahn Villach) eingebaut. 

Andreas Fromm, Geschäftsführer der ASFINAG Baumanagement GmbH ergänzt: “Noch niemals wurde bei bisherigen Tunnelgeneralsanierungen in Österreich ein derart dichtes Leistungsvolumen in derart kurzer Zeit erbracht wie hier. Auf die Bauzeit umgelegt bedeutet das 25 Meter Tunnel pro Tag fix und fertig erneuert“. Enorm ist auch die regionale Wertschöpfung, etwa 150 Unternehmen waren am Projekt beteiligt – zum größten Teil direkt aus der Region. 

Umfangreich ist auch das Sicherheitspaket im Rahmen der für internationale sowie heimische Mobilität, Arbeitsplätze, Wirtschaft und Tourismus unverzichtbaren Erneuerung der Straßeninfrastruktur. Mit dem Echtzeit-Informationsangebot zur Verkehrslage auf www.asfinag.at/a10, dem Ausbau von Pendlerparkplätzen oder der Vorfahrt des öffentlichen Linienbusses bei Stau im Baustellenabschnitt setzte die ASFINAG neue Maßstäbe als innovativer Mobilitätspartner.      

 

Umfassendes Sicherheitspakt

Die ASFINAG errichtete neue Betriebsgebäude, Löschwasserversorgung und aufgeweitete Querschläge – also jetzt für Einsatzkräfte auch befahrbare Fluchtverbindungen zwischen den Röhren. Die Tunnel verfügen über neue Beschichtung, Videodetektion, Beschallung, Funk, Notrufeinrichtungen, Belüftung, unzählige neue Sensoren, Trübsichtmessung und neue Verkehrsleiteinrichtungen. In allen fünf Anlagen kommt zudem das akustische Frühwarnsystem AKUT zum Einsatz. Intelligente Mikrofone erkennen sofort untypische Gefahrengeräusche wie einen Aufprall, in der zuständigen Verkehrsmanagementzentrale St. Michael im Lungau wird auf den Monitoren binnen Sekunden die Kamera von der betroffenen Stelle aufgeschaltet.

 

Roter Asphalt und LED sparen Energie 

In den kürzeren Röhren der Tunnelgruppe Werfen hat die ASFINAG wieder einen neuen Bodenbelag aufgebracht. So wurde dem Asphalt das Mineral Ferrit beigemengt, das erzeugt eine rötliche Färbung und diese erhöht wiederum die Lichtreflexion. In den beiden längeren Tunnelröhren, dem Ofenauer- und den Hieflertunnel, benötigt man diese Färbung nicht – diese haben eine Betondecke und sind damit bereits heller. Durch die Umstellung der Tunnelbeleuchtung auf LED-Lampen spart die ASFINAG zudem rund 30 Prozent Energie ein. In den zehn Tunnelröhren wurden im Rahmen der Sanierung rund 2500 LED-Lampen verbaut.