25.09.2025

ASFINAG setzt ersten Teil der S 1 Wiener Außenringschnellstraße um

Lückenschluss der Nordostumfahrung startet mit Freilandabschnitt

Die ASFINAG erfüllt mit dem Lückenschluss der S 1 Wiener Außenringschnellstraße (Schwechat bis 
Süßenbrunn) den im Bundestraßengesetz festgeschriebenen entsprechenden Auftrag. Die 
Realisierung startet nördlich der Donau mit dem sogenannten Freilandabschnitt von Groß-Enzersdorf 
bis Knoten Süßenbrunn. Für diesen Abschnitt liegen sämtliche Genehmigungen rechtssicher und 
damit unanfechtbar vor. Der Baustart erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2026. Die Kosten betragen 
500 Mio. EUR.

„Nachhaltiges Bauen ist eine unserer Kernkompetenzen und das wird der Mobilitätspartner ASFINAG mit 
dem Projekt erneut unter Beweis stellen. Gleichzeitig sichert das Vorhaben überregionale wie regionale 
Wertschöpfung, sorgt für eine spürbare Reduktion der Verkehrsbelastung für Anwohner:innen und leistet 
einen enormen Beitrag für einen auch in Zukunft wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort. Es handelt sich 
um eines der bestgeprüften Infrastrukturprojekte der Republik, das Mobilität und Entlastung garantiert“, so
die ASFINAG-Vorstände Hartwig Hufnagl und Herbert Kasser. 


Entlastung und Wirtschaftsentwicklung

Damit wird sichergestellt, dass hunderttausende Menschen vom Durchzugsverkehr entlastet werden, der 
Wohlstand der Ost-Region erhalten bleibt und Wirtschaftswachstum ermöglicht wird. Denn die Umsetzung 
der S 1 setzt einen maßgeblichen Impuls für Konjunkturbelebung und Arbeitsplätze. Laut Studien von WIFO 
und Eco Austria beträgt der volkswirtschaftliche Nutzen 4 Mrd. Euro und übersteigt damit bei weitem die 
Gesamtkosten der Schnellstraße. Ein großer Teil des Transitverkehrs wird in Zukunft nicht mehr mitten 
durch Wien, sondern um die Bundeshauptstadt herumgeleitet, wodurch Stauzeiten verringert werden und
sich die Produktivität erhöht.


Errichtung in Abschnitten

Die Realisierung in getrennt voneinander errichteten Verwirklichungsabschnitten ist Teil der Genehmigung
der Umweltverträglichkeitsprüfung. Der erste, 10 km lange Verwirklichungsabschnitt stellt sowohl für die 
bauliche Umsetzung als auch für die Betriebsführung ein eigenständiges Projekt dar und ist für sich 
verkehrswirksam. Das bedeutet, dass mit diesem ersten Teil der S 1 rund 100.000 Menschen in den Wiener 
Stadtteilen Eßling, Aspern, Breitenlee sowie in den niederösterreichischen Gemeinden Raasdorf und Groß-
Enzersdorf entlastet werden. Außerdem wird das Wiener Stadtentwicklungsgebiet Seestadt an das 
hochrangige Straßennetz angebunden und damit Mobilität für zehntausende Menschen ermöglicht.

Die Errichtung des zweiten Verwirklichungsabschnitts erfolgt nach Fertigstellung des Abschnitts Groß-Enzersdorf bis Süßenbrunn. Der Tunnel Donau-Lobau bildet den finalen Lückenschluss. Mit Errichtung der 
Donauquerung als Tunnel ist sichergestellt, dass keine negativen Auswirkungen auf den Nationalpark 
Donau-Auen oder das Grundwasser in den angrenzenden Siedlungsgebieten auftreten. Damit ist optimaler 
Umwelt- und Anrainerschutz bei gleichzeitig hoher verkehrlicher Wirksamkeit sichergestellt und es gelten 
höchste Maßstände hinsichtlich einer nachhaltigen Bauabwicklung.

Für den Tunnel Donau–Lobau hat das Bundesverwaltungsgericht einen Antrag an den EuGH gestellt, um zu 
klären, ob das Verfahren auch dem Unionsrecht entspricht. Weiters sind hier noch Wasserrechts- und 
Naturschutz-Verfahren zu führen. Ein Baubeginn ist daher frühestens ab 2030 möglich. 


Gesetzlicher Auftrag für die ASFINAG

Laut Bundesstraßengesetz ist die S 1 Wiener Außenring Schnellstraße zwischen Schwechat und Süßenbrunn – mit dem Tunnel Donau-Lobau – als Lückenschluss im „Regionenring“ um Wien vorgesehen. Dadurch wird
eine Entlastung für die stark frequentierten Strecken A 23 Südosttangente und A 4 Ostautobahn zwischen 
der Bundeshauptstadt und dem Knoten Schwechat sowie für den 22. Wiener Gemeindebezirk und 
zahlreiche niederösterreichischen Gemeinden erreicht werden. Die Gesamtlänge beträgt 19 Kilometer, 
davon sind 8,3 Kilometer Tunnel.