A 26 Linzer Autobahn

Knoten Linz Hummelhof (A 7) - Anschlussstelle Donau Nord

Die A 26 Linzer Autobahn ist eines der wichtigsten Projekte zur Verbesserung der Verkehrslage in Linz sowie im Umfeld der oberösterreichischen Landeshauptstadt. 

Mit Errichtung der A 26 wird künftig ein Großteil des Verkehrs auf die neue Autobahn verlagert und das städtische Straßennetz entlastet. Neben den Linzerinnen und Linzern profitieren künftig auch die Pendlerinnen und Pendler aus dem westlichen Mühlviertel, vor allem aus dem Bezirk Rohrbach, von der neuen Strecke. 85 Prozent, rund vier Kilometer der Gesamtstrecke, verlaufen unterirdisch im Tunnel. Zur Überquerung der Donau sowie der Westbahn werden zwei Brücken errichtet.

Wir bauen für Sie. Ihre Vorteile im Überblick.

Eckdaten
  • Gesamtlänge 4,7 km, davon ca. 4 km Tunnel
  • Bau Abschnitt 1 (Donaubrücke): 2019-2024, Abschnitt 2 (Tunnel Freinberg): 2026-2032, Abschnitt 3 (Westbrücke): 2033-2035
  • Besserer Verkehrsfluss
    Für weniger Stau in der Stadt
  • Verlagerung des Verkehrs
    Das bringt weniger Lärm und Schadstoffe im Linzer Stadtgebiet
  • Entlastung für Pendlerinnen und Pendler
    Sie kommen schneller an ihren Arbeitsplatz und wieder nach Hause

10/2015 Baubeginn

Baubeginn

Phase 1

Bauvorbereitende Maßnahmen

[Timeline.From_de-DE] 07/2015 [Timeline.To_de-DE] 12/2018

Abschnitt 1

Bau Hängebrücke

[Timeline.From_de-DE] 01/2019 [Timeline.To_de-DE] 10/2024

Abschnitt 2

Bau Tunnel Freinberg inkl. Bahnhofknoten und Unterflurstrasse Waldeggstraße

[Timeline.From_de-DE] 03/2026 [Timeline.To_de-DE] 12/2032

Abschnitt 3

Bau Westbrücke inkl. Lückenschluss zur A 7 Mühlkreis Autobahn

[Timeline.From_de-DE] 03/2033 [Timeline.To_de-DE] 12/2035

Geplante Verkehrsfreigabe 12/2035

Geplante Verkehrsfreigabe

Werfen Sie einen Blick auf unsere Baustellen-Kameras und verfolgen Sie den Baufortschritt auf der A 26 Donaubrücke Baustellenbereich Nord und Süd. Mit der Maus können Sie die Kamera in alle Richtungen schwenken. Das Bild wird täglich um 12 Uhr aktualisiert.

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Das Projekt im Detail

Mit der A 26 Linzer Autobahn wird eine leistungsfähige Straßenverbindung zwischen der A 7 Mühlkreis Autobahn beim Knoten Hummelhof und der B 127 Rohrbacherstraße (Donau Nord) errichtet. 85 Prozent, rund vier Kilometer der Gesamtstrecke, verlaufen unterirdisch im Tunnel. Zur Überquerung der Donau sowie der Westbahn werden zwei Brücken errichtet. Die Investition in dieses Projekt bringt darüber hinaus starke Impulse für den Wirtschaftsstandort Linz und das nordwestliche Mühlviertel.

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Der erste Bauabschnitt der A 26 ist die neue Linzer Donaubrücke mit den Auf- und Abfahrten zur B 127 Rohrbacherstraße und zur B 129 Eferdingerstraße. Diese Anschlüsse an das Landesstraßennetz befinden sich vollständig im Tunnel. Die Hängebrücke besteht aus einem sogenannten Tragwerk für beide Richtungsfahrbahnen – ist also „aus einem Guss“. Die zwei horizontalen Hauptseile über die Donau, die das Brückengewicht von 13.000 Tonnen tragen, sind 500 Meter lang und wiegen jeweils 85 Tonnen. Jedes Hauptseil besteht wiederum aus einem Bündel von zwölf einzelnen Seilen. Die kleineren Hängeseile, die die Tragseile mit der Fahrbahn verbinden, haben zueinander einen Abstand von 15 Metern.

Daten und Fakten zur Hängebrücke

Spannweite305,55 Meter
Länge Hauptseile500 Meter
Breite Brückendeck22,45 Meter
HaupttragseileBündel, bestehend aus zwölf einzelnen Spiralseilen mit 145 Millimetern Durchmesser
HängeseileSpiralseile mit einem Durchmesser von 95 Millimetern
Mögliche Belastung3.100 Tonnen
Eigengewicht12.900 Tonnen

Im zweiten Bauabschnitt wird das "Kernstück" der A 26 umgesetzt. Der neue Tunnel verläuft unterhalb des Freinbergs, der Ziegeleistraße und der Waldeggstraße. Für höchste Sicherheit werden zwei getrennte Röhren gebaut. Diese werden mit modernster Sicherheitstechnik ausgerüstet: Beleuchtung, Lüftung, Funk, Notruf, Brandmeldeanlage, Video mit Bilderkennung und Bordsteinreflektoren in LED-Technik.

Im Freinbergtunnel kommt auch das weltweit einzigartige akustische Frühwarnsystem AKUT zum Einsatz. Intelligente Mikrofone im Tunnel erkennen blitzschnell untypische Geräusche wie etwa von quietschenden Reifen. Die ASFINAG Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der nächsten Überwachungszentrale in Wels sind sofort alarmiert, können den Tunnel sperren und im Falle eines Unfalls Einsatzkräfte rufen. Diese "Tunnelohren" ermöglichen somit eine noch schnellere Reaktionszeit als durch Videoüberwachung. Wertvolle Zeit, die im Ereignisfall Leben retten kann!

Im dritten Ausbauschritt wird die Westbrücke als Autobahnbrücke neu errichtet und somit die Verbindung zur A 7 Mühlkreis Autobahn hergestellt. Die Brücke führt über die Gleise der Westbahn mit Auf- und Abfahrten zur Unionstraße.

Oberstes Ziel bei Planung, Bau und Betrieb von Straßen ist der Schutz von Mensch und Umwelt. Das gilt besonders für die A 26:

  • Leise Bauabwicklung in der Stadt: Für maximalen Schutz und weniger Lärm und Staub werden die Baustellen akustisch abgeschirmt. Der Abtransport des Abbruchmaterials aus dem Tunnel Freinberg und der Anschlussstelle Donau Süd erfolgt ausschließlich mittels Schiff.
  • Umfassende Ausgleichsmaßnahmen: Für den ökologisch sensiblen Bereich in der Nähe der Donau gibt es umfassende Ausgleichsmaßnahmen für Tiere und Pflanzen. Die bestehenden Lebensräume werden optimal geschützt, für Vögel schafft die ASFINAG nahe Ersatz-Nistplätze.
  • Kontrolle und eigene Beschwerde-Stelle: Für die Einhaltung aller Schutzmaßnahmen werden sogenannte Sonderbauaufsichten sorgen. Weiters wird eine unabhängige Anlaufstelle für Beschwerden von Anrainerinnen und Anrainern (Ombudsfrau) eingerichtet.
  • Erreichbarkeit in Linz gesichert: Alle bestehenden Straßen- und Wegverbindungen, Haus- und Grundstückszufahrten sowie Zu- und Abgänge von Haltestellen bleiben nutzbar. Der Donauradweg wird im Bereich der A 26 verlegt, bleibt während der gesamten Bauzeit voll befahrbar und wird entsprechend abgesichert.
Ein Projekt der Superlative: die Donaubrücke der A 26
Donaubrücke.jpg
Ein herausforderndes Umfeld, die komplexe Genehmigungslage sowie knappe Platzverhältnisse vor Ort, stellen das Projektteam der A 26 Donaubrücke vor große Herausforderungen.
Mehr darüber im ASFINAG Blog

Häufige Fragen rund um die A 26 Linzer Autobahn

Die A 26 Linzer Autobahn entlastet die oberösterreichische Landeshauptstadt vom Verkehr und steigert somit die Lebensqualität. Mit der A 26 realisiert die ASFINAG eine neue, überwiegend unterirdisch verlaufende, leistungsfähige Straßenverbindung zwischen der A 7 Mühlkreis Autobahn beim Knoten Hummelhof und der B 127 Rohrbacherstraße – mit Verknüpfung von öffentlichem Personenverkehr und Individualverkehr. Die neue Strecke sorgt für acht Prozent weniger Verkehrsaufkommen im Stadtgebiet. Durch sie kommen die Linzerinnen und Linzer schneller ans Ziel, die Pendlerinnen und Pendler aus dem westlichen Mühlviertel profitieren von einem kürzeren Arbeitsweg.

Die Zahlen sprechen für sich: Ohne A 26 würden 2032 rund 62.200 Fahrzeuge täglich über die Nibelungenbrücke rollen. Mit A 26 wird diese Zahl auf 38.800 abnehmen: eine Entlastung von 38 Prozent. Auf der Rudolfstraße wird der Verkehr von 35.100 Fahrzeugen auf 20.100 (um 43 Prozent) reduziert. Um fast 60 Prozent nimmt der Verkehr auf der Waldeggstraße ab: 2032 werden dann nur 23.600 Autos diese Straße passieren. Die A 26 verläuft zum größten Teil im Tunnel – das heißt weniger Lärm- und Umweltbelastung und mehr Lebensqualität. Die Reduktion von Lärm- und Schadstoffbelastungen werden vor allem entlang der B 139 im Bereich der Waldeggstraße bis zum Römerbergtunnel deutlich spürbar sein.

Ebenso deutlich spürbar ist die Reduktion der Reisezeit zwischen der Linzer Stadteinfahrt im Bereich Urfahrwänd und dem Hauptbahnhof Linz. Mit der A 26 im Endausbau verringert sich diese von derzeit 40 Minuten zu Verkehrsspitzenzeiten auf fünf Minuten.

Ursprünglich war es geplant, die A 26 mit der A 7 in Urfahr zu verbinden. Jedoch wurde der Nordteil als Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise 2007 aus dem Bundesstraßengesetz gestrichen. Die etappenweise Errichtung der A 26 unter Mitfinanzierung von Land Oberösterreich (10 Prozent) und Stadt Linz (5 Prozent) beschlossen.

Der zweite Teil der unterirdischen Verbindung zur Brücke ist Baustellenbereich für die Tunnel durch den Freinberg (Bauabschnitt 2 ab 2026) als weitere Verbindung bis zum Bahnhof. Er bleibt Mineuren und Baugeräten vorbehalten. Dafür ist die Einspurigkeit notwendig.

Der Zustand als „Inselstrecke“ im hochrangigen Netz ist nur temporär. Der finale Lückenschluss zur A 7 erfolgt mit der Verkehrsfreigabe der dritten und letzten Etappe, der „Westbrücke“ über die Bahngleise.

Die Tunnel der ASFINAG werden in der Regel gemäß RVS (Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau) ohne Pannenstreifen ausgeführt. Das trifft auch für die Tunnel der A 26 zu. Jedoch gibt in den Tunneln Pannenbuchten in regelmäßigen Abständen bzw. sind in den Verzweigungsbereichen Aufweitungen vorhanden.

Vignettenpflicht besteht erst nach Fertigstellung der kompletten A 26 und dem Anschluss zur A 7 beim Knoten Hummelhof/Tunnel Bindermichl. Das erfolgt mit der Verkehrsfreigabe der dritten und letzten Etappe, der „Westbrücke“ über die Bahngleise. Dann ist der Lückenschluss zwischen zwei Autobahnen vollzogen.

Aufgrund der sehr beengten topographischen Verhältnisse im Donautal ist eine „konventionelle“ Anbindung des Radwegs bzw. die Überwindung des Höhenunterschieds von rund zehn Metern nicht möglich. Sowohl für die Errichtung einer „Wendel“ (ähnlich der Vöestbrücke) als auch einer Stiegenanlage (wie derzeit bei der Donaubrücke in Mauthausen) reichen die Platzverhältnisse nicht aus. Bei einer Erhebung stellte sich heraus, dass der tatsächliche Bedarf von Radfahrerinnen und Radfahrern oder Fußgängerinnen und Fußgängern, die Donau an exakt dieser Stelle zu überqueren, sehr gering ist.

Bessere Alternativen

Die nahegelegene Nibelungenbrücke stellt räumlich einen wesentlich geeigneteren Ort für eine ertüchtigte Radverbindung dar als die Donautalbrücke der A 26. Die ASFINAG hat hierzu den Donauradweg Linz-Passau attraktiv neu hergestellt und sich auch an der Herstellung des Radwegs Linz-Wilhering beteiligt.

Standort nicht ideal

Die Querung im Bereich der Donautalbrücke ist in mehrfacher Hinsicht nicht ideal. Es wäre eine Querung an einer Stelle geschaffen, an der ansonsten kaum Radfahrerinnen und Radfahrer das Donauufer wechseln würden: Radfahrer:innen von Westen (Puchenau) kommend könnten zwar die Donauseite wechseln, werden aber zu fast 100 % entlang des anderen Donauufers bis zum Bereich Hauptplatz bzw. stromauf weiterfahren, da dazwischen keine relevanten Ziele liegen und der Römerbergtunnel nicht durchfahren werden kann.

Die neu geschaffenen, sicheren und attraktiven Radwege bedeuten für den überwiegenden Rad- und Fußgängerverkehr keine Umwege.

Für die Zu- und Auffahrten (Rampentunnel) wird für die erste Phase die höchst zulässige Geschwindigkeit von 50 km/h bzw. auf der Donautalbrücke 60 km/h verordnet.

Im Endzustand wird zwischen der unterirdischen Anschlussstelle Donau Süd und dem Bestand der A7 eine höchstzulässige Geschwindigkeit von 80 km/h verordnet.

Für die 3. Etappe der A 26 Linzer Autobahn (Baulos Westbrücke und Umbau Knoten Hummelhof) ist vorgesehen, dass die durch die ASFINAG in den Jahren 2025 bis 2032 neu herzustellende Westbrücke zeitgemäß mit einem Radweg ausgestattet wird. Bis dahin verbleibt die derzeitige Westbrücke als Landesstraße Typ B in der Verantwortung des Landes Oberösterreich (Landesstraßenverwaltung).

Der Luftstrom von Tunnelanlagen der ASFINAG wird für den Richtungsverkehr (und somit für den Endzustand) in Fahrtrichtung unterstützt und über die Portale ausgetragen. In Gegenverkehrsabschnitten folgt der Luftstrom in der Regel den natürlichen Verhältnissen des Kamineffekts. Auch in Gegenverkehrsabschnitten wird durch die ASFINAG der Luftstrom durch gezielte Lüftersteuerung gelenkt.

Für den Endzustand und auch hier nur im Ereignisfall (Brand) wird der Rauch in den Tunnelröhren in eigene Lüftungskanäle oberhalb des Fahrraums gesaugt und mit einer eigenen Lüftung im Bereich der Waldeggstraße (gefiltert) ausgeblasen.

Der Baumbestand des Bergschlösselparks wird durch den Bau der A 26 Linzer Autobahn nicht zerstört. Lediglich im Bereich der Bahnhofskreuzung (Kreuzung Waldeggstraße / Ziegeleistraße) werden einzelne Bäume entlang der Ziegeleistraße gefällt. Wiederaufforstungen werden jedoch in einem den bisherigen Baumbestand übersteigenden Ausmaß durchgeführt.

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