Kooperation mit ÖBB bei Reinigung von elf Kilometern des Koralmtunnels

Zweimal im Jahr reinigt die ASFINAG alle Autobahntunnel, um den Kundinnen und Kunden eine Durchfahrt durch saubere und vor allem sichere Tunnel zu ermöglichen. Doch auch abseits der Autobahn ist das Knowhow der ASFINAG in Sachen Tunnelreinigung gefragt, wie die Kooperation mit den ÖBB im Fall des Koralmbahntunnels zwischen der Steiermark und Kärnten beweist. Anfang April verließen die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Unterwald ihre gewohnten Autobahnpfade der A 2 Südautobahn, um mit den Spezialfahrzeugen der ASFINAG einen elf Kilometer langen Abschnitt des neuen Bahntunnels vom Schmutz zu befreien.

Elf Kilometer Tunnel sind 44 Kilometer Tunnelwände

Die Herausforderungen waren vielseitig, wie Autobahnmeister Markus Bratschko bestätigt. Ein Bahntunnel ist deutlich enger als ein Autobahntunnel. „Mit einem Lkw oder unserem Tunnelwaschwagen umzudrehen, war also unmöglich. So mussten wir eben elf Kilometer im Retourgang in den Tunnel fahren.“ Auch Beleuchtung war noch keine vorhanden, an den ASFINAG-Lkw wurden daher kurzerhand Zusatzbeleuchtungen angebracht. „Für jedes Problem gibt es bei uns auch eine Lösung“, sagt Bratschko.

Insgesamt wurden so an elf Tagen zwei elf Kilometer lange Tunnelröhren gereinigt, je Röhre 22 Kilometer Tunnelwand, in Summe also 44 Kilometer. Danach musste die gesamte Garnitur Waschbürsten aufgrund der Abnützung durch Staub und vor allem wegen der Betonschlämme ausgetauscht werden.

Die elf Einsatztage wurden auf drei Wochen aufgeteilt, um die derzeit laufenden Tunnelreinigungen am Autobahnnetz nicht zu verzögern. Genutzt wurden also jene Tage, an denen kein Autobahntunnel auf dem Waschprogramm stand.

Abgewickelt wurde der von der PORR AG vergebene Auftrag über die ASFINAG Commercial Services GmbH, die als Plattform für kommerzielle Kooperationen mit Firmen und Organisationen sowie für Forschungsprojekte dient.