28.06.2023

Zweites ASECAP Nachhaltigkeitsforum startet in Wien

Autobahnbetreiber bekennen sich zu EU Green Deal und Dekarbonisierung. Maßnahmen zur CO2 Reduktion und E-Ladeinfrastrukturausbaupläne im Fokus

Wien steht am heutigen Donnerstag, 29. Juni ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit im Verkehrssektor. Beim zweiten internationalen „Sustainability Forum“ der ASECAP, der Europäischen Vereinigung der Betreiber von Mautstraßeninfrastrukturen, unterstreicht die ASFINAG im Tech Gate Vienna auch ihre führende Rolle bei diesem Thema. Der im Jänner zum ASECAP-Präsidenten bestellte ASFINAG-Vorstand Josef Fiala begrüßt zudem eine hochkarätige Runde an Expertinnen und Experten.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler richtet eine Grußbotschaft an die Teilnehmenden und EU-Abgeordnete Barbara Thaler fasst die Schwerpunkte des Europäischen Parlaments und das erzielte Ergebnis zur Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe „AFIR“ zusammen. Kristian Schmidt, Direktor für Landtransport der EU-Kommission komplettiert den Blickwinkel der EU und liefert den insgesamt rund 150 Teilnehmenden einen Impuls für spannende Diskussionen.

„Die ASFINAG und ihre Europäischen Partner bekennen sich zum EU Green Deal und sind sich ihrer großen Verantwortung zur Dekarbonisierung des Verkehrs bewusst. Das zweite ASECAP Nachhaltigkeitsforum vernetzt dafür wesentliche Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Fachleute, um voneinander zu lernen und gemeinsame Stoßrichtungen für die Reduktion des CO2 Anteils durch den Verkehrssektor zu definieren“, sagt ASFINAG-Vorstand Josef Fiala. Fiala.

ASFINAG bei E-Ladeinfrastruktur und erneuerbarer Energieproduktion führend

Der ASECAP-Präsident betonte, dass die ASFINAG mit ihrem E-Ladeinfrastrukturausbauprogramm mit 1.500 Ladepunkten für Pkw bis 2030 und zusätzlichen 1.300 Ladepunkten für Lkw bis 2035 hier eine Vorreiterrolle einnimmt. Das gelte auch für die jüngst vorgelegte Energiestrategie des Unternehmens, die eine bilanzielle Stromautarkie durch eine 20-prozentige Verbrauchsreduktion und den Ausbau der erneuerbaren Eigenproduktion auf 100 MW Peak bis 2030 vorsieht.

Keynote-Speaker Thomas Hörmann, Geschäftsführer Polestar Austria, gibt einen Ausblick auf die Fahrzeuge von morgen und präsentiert das „Polestar 0 Projekt“. Der schwedische Elektroautohersteller hat sich damit zum Ziel gesetzt, ein wirklich klimaneutrales Auto zu entwickeln, das ab 2030 mit einem CO2-Fußabdruck von „Null“ aus dem Werk rollen soll. Hörmann führt in seiner Keynote aus, wie das bewerkstelligt und auf welche Innovationen dabei gesetzt wird – und welche Anforderungen ein derartiges Fahrzeug an die Straße stellt.

Szenarien zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs sowie die Bereitstellung alternativer Kraftstoffe entlang der europäischen Autobahnnetze sind Themen einer Round-Table-Diskussion, unter anderem mit dem Leiter der Abteilung Mobilitätswende im BMK, Hans-Jürgen Salmhofer und APG CTO Gerhard Christiner.

Am Nachmittag präsentieren und diskutieren Expertinnen und Experten entsprechende bereits laufende Projekte sowie Maßnahmen zur Erhöhung der Resilienz kritischer Infrastrukturen im Falle von Extremwetterereignissen.