27.05.2022

Ab 31.5. baulich getrennte Fahrspur Richtung Süden auf der A 23 Hochstraße St. Marx

Letzte große Verkehrsumstellung auf Wiens größter Autobahnbaustelle

Ab Dienstag, den 31. Mai ist in Fahrtrichtung Süden auf der A 23 ab der Anschlussstelle St. Marx die ganz linke Fahrspur durch eine Betonleitwand von den restlichen Fahrspuren getrennt. Das bedeutet, dass von dieser Spur bei Landstraße/Gürtel nicht abgefahren werden kann. Diese Verkehrsphase wird bis Ende September aufrecht bleiben. Bis Ende aller Maßnahmen – voraussichtlich Ende des Jahres – laufen die Arbeiten zur Generalerneuerung der Hochstraße St. Marx weiter auf Hochtouren.

Generalerneuerung der Hochstraße St. Marx

Die knapp drei Kilometer lange Hochstraße St. Marx auf der A 23 Südosttangente Wien wird bereits seit zwei Jahren auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Insgesamt saniert die ASFINAG 32 Brücken, zehn Auf- und Abfahrten und zwei Anschlussstellen (St. Marx und Gürtel). Zusätzlich werden rund 150.000 Quadratmeter Fahrbahn fit für die Zukunft gemacht und die Beleuchtung auf energiesparende LED-Leuchten umgestellt. 129 Millionen Euro investiert die ASFINAG in die Generalerneuerung der Hochstraße St. Marx.

Ressourcenschonend und nachhaltig

Auf Wiens größter Sanierungsbaustelle wird der ökologische mit dem wirtschaftlichen Ansatz sinnvoll in Einklang gebracht. Ganz oben auf der Liste steht dabei das Materialrecycling. Mehr als 90 Prozent des Asphaltfräsgutes und des Betonbruchs werden aufbereitet und wiederverwendet. Viele andere Materialien, die beim Bau anfallen, wie alte Lärmschutzsteher und -kassetten oder Schalungsmaterialien, werden nicht sofort entsorgt, sondern während des Baus für Provisorien genutzt oder bei Bauhilfsmaßnahmen eingesetzt. Damit entfällt die Neuanschaffung einiger während des Baus notwendiger Utensilien, und die Wege zu den Aufbereitungs- und Deponiestellen sind bewusst kurzgehalten. So wird beispielsweise der Betonabbruch in einer nur sechs Kilometer entfernten Aufbereitungsanlage verarbeitet. Eine Materialbrecher-Anlage direkt im Baufeld ist aufgrund der Nähe zu den Wohnhäusern nicht möglich.

Bereits im Vorfeld der Sanierung der Hochstraße wurden umfangreiche Schutzmaßnahmen ergriffen. Hier vor allem für die Tiere die sich im Umkreis der Stadtautobahn niedergelassen haben. So entstand bei der Anschlussstelle Gürtel eine 2.500 Quadratmeter große Hamsterschutzzone. Begleitet wird das Projekt von der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22), von Ziviltechnikern und Forschern.