19.10.2022

Erfolgreiche Übung im Karawankentunnel mit Einsatzkräften aus Österreich und Slowenien

Koordination und Kommunikation verliefen bei Bewältigung des Szenarios ohne Probleme

Ein Unfall von mehreren Pkw mitten im Karawankentunnel mit zahlreichen Verletzten, Rauchentwicklung, Stau baut sich in beiden Fahrtrichtungen auf, ein Vordringen zur Unfallstelle ist also mühsam: Das war das Szenario, das mehr als 200 Personen, darunter die Freiwilligen Feuerwehren von St. Jakob im Rosental, Dolintschach, Frießnitz, Rosenbach und Maria Elend und dem slowenischen Hrušica, das Rote Kreuz Villach, die Autobahnpolizei Villach sowie Mitarbeiter der Autobahnbetreiber ASFINAG und der slowenischen DARS in der Nacht von Dienstag, den 18. Oktober, auf heute Mittwoch zu bewältigen hatten. Die Bilanz der grenzüberschreitenden Übung auf der A 11 Karawanken Autobahn ist erfreulich: „Sowohl die Koordination als auch die Kommunikation der verschiedenen Einsatzorganisationen untereinander hat wirklich sehr gut funktioniert“, sagt Dagmar Jäger, Tunnelmanagerin der ASFINAG, die auch für die Organisation der Übung verantwortlich war. Auch die möglichen sprachlichen Barrieren wurden problemlos überwunden. Bei der Übung wurden auch schon die Fluchtwege einbezogen, die von der ASFINAG im Zuge des Neubaus der zweiten Tunnelröhre bereits fertiggestellt sind.

Die Sperre des Tunnels konnte zudem früher als geplant aufgehoben werden. Bereits um 23 Uhr war der „Unfall“ beseitigt und der Übungs-Schauplatz gereinigt.

Übungen per Gesetz vorgeschrieben

Im Abstand von höchstens vier Jahren müssen in Tunnel, die länger als 500 Meter sind, Großübungen mit allen Einsatzorganisationen stattfinden, die von der ASFINAG organisiert und geleitet werden. Das Ziel dabei: Alle Einsatzkräfte sollen im Ernstfall genau über die Zufahrtsmöglichkeiten und die Ausrüstung jener Tunnel Bescheid wissen, die in ihrem Einsatzgebiet liegen.