04.11.2021

Arbeiten zum „Sicherheitsnetz“ für Luegbrücke (A 13 Brennerautobahn) starten am 8. November

Keine Kompromisse bei Sicherheit auf Luegbrücke – ASFINAG investiert 18 Millionen Euro in Stahlbauunterstellungen an vier Punkten

Die ASFINAG setzt bei der Luegbrücke auf eine Null-Risikostrategie. Um die wichtige Verkehrsverbindung weiterhin sicher zu gewährleisten, starten am 8. November umfangreiche Maßnahmen, um der Brücke ein „Sicherheitsnetz“ zu geben. Mit einem eigenen Stahl-Fachwerk, das unter die Brücke gebaut wird, geht die ASFINAG keine Kompromisse in Sachen Sicherheit ein. Obwohl die Brücke absolut sicher ist, will die ASFINAG die Risiken in Richtung Null reduzieren. Dabei betont die ASFINAG, dass dies keine Verstärkung oder Sanierung der Brücke ist, sondern ein Sicherheitstragwerk für den Fall, dass Konsolen oder Fugen des Bauwerks nicht mehr den hohen Sicherheitsansprüchen genügen sollten.

Die Arbeiten zum „Sicherheitsnetz“ im Detail:

Die Arbeiten sollen spätestens Ende 2022 abgeschlossen werden. Für die Autofahrerinnen und Autofahrer wichtig: Für die Einhebung der bis zu acht Meter hohen Träger wird es notwendig sein, den Verkehr teilweise einspurig zu führen. Darüber hinaus verdichtet die ASFINAG das Monitoring der Brücke.

Das heißt im Detail: Begonnen wird mit dem Bau von Steinschlagnetzen im Bereich der betroffenen vier Stellen der Brücke. Im Schutz der Netze können unter Brücke die Adaptierungen bei den Fundamenten und Pfeilern sicher durchgeführt werden. Bei diesen Arbeiten wird die Richtungsfahrbahn Brenner zeitweise, hauptsächlich in der Nacht, einspurig geführt. Nach der Installation der Montagehilfen unter der Brücke werden die Stahlträger außerhalb der Brücke zusammengebaut und dann mit Spezialtransportern zur jeweiligen Einbaustelle gebracht und dort mit Kränen unter das Brückentragwerk eingehoben. Für diese Arbeiten, die ebenfalls in der Nacht stattfinden, wird die Richtungsfahrbahn Innsbruck gesperrt und der Verkehr über die Richtungsfahrbahn Brenner im Gegenverkehr mit jeweils einer Spur geführt. Sämtliche Arbeiten werden von der Fahrbahn der Brücke aus durchgeführt.

Sicherheit hat oberste Priorität

Die Unterstellungen sind die logische Weiterführung bereits umgesetzter Sicherheits-Maßnahmen an der Brücke. So hat die ASFINAG praktisch jedes Jahr an der Brücke notwendige Sanierungen durchgeführt, dazu zählen auch sogenannte Pfeilerrückstellungen. Darüber hinaus wurde bereits eine neue Verkehrsführung auf der Brücke eingerichtet, die dafür sorgt, dass der Verkehr mit zwei Spuren pro Richtung zur Brückenmitte hin verschoben wurde. Dadurch erfolgt eine Entlastung der Randbereiche der Brücke – in Verbindung mit einer Geschwindigkeitsreduktion auf 60 km/h. Ebenso wurde die Sperrlinie in den Außenbereichen der Fahrbahnen mit niedrigen Leitwänden ausgestattet, um zu verhindern, dass diese Bereiche befahren werden.