24.01.2022

ASFINAG Traffic Manager 2021 18.800 Mal im Einsatz für mehr Verkehrssicherheit

Seit Juli 2021 auch im Großraum Salzburg

Über eine Million Kilometer legten die drei Traffic Manager Teams im Großraum Wien, Linz und seit Juli auch in Salzburg, im Jahr 2021 zurück. Bei knapp 18.800 Einsätzen unterstützten die insgesamt 42 Frauen und Männer der ASFINAG-Spezialtruppe bei Pannen oder Unfällen, checkten Baustellenbereiche und absolvierten Kontrollfahrten auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 gibt es wieder eine Steigerung der Hilfestellungen bei Unfällen und Pannen. Im Großraum Linz gab es bei der Unfallunterstützung ein Plus von 12 Prozent und bei der Pannenhilfe plus 11 Prozent. Die Traffic Manager im Großraum Wien sowie auch auf der A 4 Ostautobahn halfen 2021 um 14 Prozent öfter bei Pannen und sogar um 16 Prozent öfter bei Unfällen.  „Unser oberstes Ziel ist es, mit unseren Traffic Managern als erste Unterstützung so rasch wie möglich bei den Menschen zu sein“, sagt Walter Riepler, Leiter des ASFINAG Service- und Kontrollmanagements. „Unfälle oder Pannen auf dem hochrangigen Streckennetz sind für die Menschen eine besondere Belastung und Herausforderung, da ist es wichtig, dass unsere Teams nicht nur absichern, sondern auch beruhigend auf die Beteiligten einwirken. Dass das gut gelingt, zeigen uns die vielen positiven Rückmeldungen der Verkehrsteilnehmenden.“ Bereits seit 2013 gibt es die Traffic Manager im Bereich Wien und Niederösterreich. 2018 wurde das Erfolgskonzept auch auf den Raum Linz ausgeweitet, und seit Sommer 2021 ist ein weiteres Team im Großraum Salzburg im Einsatz. Wie überall, veränderte Corona auch die Arbeitswelt der ASFINAG-Einsatztruppen. Strikte Hygieneregeln innerhalb der fix eingeteilten Teams und  das Tragen von FFP2-Masken sind selbstverständlich, der regelmäßige direkte Kontakt mit den Verkehrsteilnehmenden in meist hektischer und lauter Umgebung ist eine besondere Herausforderung wie Walter Riepler weiß: „Die Fahrzeuginsassen sind nach unseren Erfahrungen trotz des Stresses bei einer Panne auf der Autobahn sehr diszipliniert und tragen Mund-Nasen-Schutz. Dafür bedanken wir uns, weil damit schützen sie unsere Mannschaften und helfen, den Dienst im Sinne der Verkehrssicherheit auch in dieser schwierigen Zeit aufrecht zu erhalten.“

Traffic Manager – ein Erfolgskonzept auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen

Seit die ASFINAG Traffic Manager im Einsatz stehen, ist es gelungen, die Behinderungen bei Pannen im Schnitt im Durchschnitt um 25 Prozent zu senken. Das entspricht jeweils einer rund 15 Minuten kürzeren Verkehrsbehinderung. Die Zahl an Totalsperren von Streckenabschnitten konnte ebenso gesenkt werden (im Schnitt um 22 Prozent).

Die Teams der Traffic Manager stehen an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr im Einsatz. Weil sie entweder im Verkehr mitfahren oder an neuralgischen Punkten direkt am Netz stationiert sind, sind sie in kürzester Zeit an jedem Ereignispunkt innerhalb des Einsatzgebietes. Im Großraum Wien und auf der A 4 betreuen 20 Personen ein Gebiet von 180 Kilometer. Im Linzer Bereich stehen zwölf ASFINAG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf rund 112 Autobahn-Kilometer im Einsatz. Seit Sommer 2021 betreuen zehn Mitarbeitende zusätzlich 88 Kilometer Autobahnen im Großraum Salzburg.

Die Aufgaben der Traffic Manager

Das Aufgabenspektrum der Traffic Manager ist in vier Kernbereiche eingeteilt:

  • Mobiles Verkehrsmanagement
    • Aktives Beobachten des Verkehrsgeschehens
    • Qualitätssicherung von Verkehrsmeldungen und Informationen
  • Ereignismanagement
    • Abwicklung von Unfällen und Panne
    • Einrichten und Aus- und Umleitungen
  • Verkehrssicherheitsservice
    • Erweitere Erste Hilfe
    • Erstabsicherung von Gefahrenstellen
  • Kunden & Kontrollservice
    • Kontrolle von Verkehrsführungen bei Baustellen
    • Sondertransport-Monitoring

Jeder Traffic Manager wird speziell in den Bildungszentren der Polizei geschult. Alle Aufgaben sind hinsichtlich ihrer Notwendigkeit, der Methodik der Abwicklung sowie der rechtlichen Anwendungskompetenz geprüft und mit den Blaulichtorganisationen und Behörden abgestimmt.